Lippen-Kiefer-Gaumenspalte

Lippen-Kiefer-Gaumenspalte

Die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte (LKGS) ist ein Schließungsdefekt, der während der embryonalen Entwicklung in den Strukturen auftritt, die das Gesicht bilden. Im Volksmund wird sie oft als "Hasenscharte" bezeichnet und tritt bei etwa 1 von 1000 Geburten auf. Die LKGS ist behandelbar, und Familien brauchen sich nicht übermäßig Sorgen zu machen. Babys, die mit einer LKGS geboren werden, benötigen in den ersten Tagen eine spezielle Ernährungsanpassung. Diese Babys können nicht effektiv an der Brust oder an normalen Flaschen saugen. Sie müssen mit einem Löffel oder speziellen Flaschen gefüttert werden. Innerhalb von 1-2 Tagen nach der Geburt sollten Familien einen plastischen Chirurgen konsultieren, um einen Behandlungsplan zu erstellen. Während der ersten sechs Wochen spielen Kieferorthopäden eine entscheidende Rolle. Durch speziell angefertigte Platten erleichtern sie dem Baby das Füttern und bereiten es auf den chirurgischen Eingriff vor. Die Lippenspalte wird in der Regel im dritten Monat geschlossen, während die Gaumenspalte zwischen dem 12. und 18. Monat operativ verschlossen wird. Es ist wichtig, die Gaumenspalte zu schließen, bevor das Kind zu sprechen beginnt.

Da die Deformität häufig auch eine Spalte im weichen Gaumen umfasst, kann die Sprachentwicklung des Babys beeinträchtigt sein. In diesem Fall greifen Sprachtherapeuten etwa im Alter von 4 Jahren ein. Familien von Kindern mit LKGS können Unterstützung bei der Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte-Vereinigung (https://tod.org.tr) und in Facebook-Gruppen finden. Im Laufe des Wachstums des Kindes können weitere chirurgische Eingriffe erforderlich sein, um die Nase und den Oberkiefer zu korrigieren. Kinder mit LKGS benötigen in der Regel bis zum 18. Lebensjahr verschiedene Behandlungen.

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