Karpaltunnelsyndrom

Karpaltunnelsyndrom

Das Karpaltunnelsyndrom ist eine Erkrankung, bei der der Medianusnerv im Karpaltunnel, einer Struktur im Handgelenksbereich, zusammen mit den Sehnenscheiden der Finger eingeklemmt wird. Zu den Symptomen gehören Schmerzen und Taubheitsgefühle im Daumen, Zeige- und Mittelfinger sowie auf der dem Daumen zugewandten Seite des Ringfingers. In fortgeschrittenen Stadien können Taubheit und Sensibilitätsstörungen die gesamte Handfläche und den Unterarm betreffen. Patienten verspüren oft das Bedürfnis, ihre Hände zu schütteln, um das Gefühl der Nervenkompression zu lindern. Die Beschwerden können sich zeitweise verschlimmern und Patienten nachts aus dem Schlaf wecken.

Während die klinische Untersuchung wichtig ist, wird die Diagnose des Karpaltunnelsyndroms durch eine elektrophysiologische Untersuchung (EMG) bestätigt. Bei leichten bis mittelschweren Fällen sind entzündungshemmende Medikamente und Handgelenksschienen wirksame Behandlungsmethoden. In fortgeschrittenen Stadien ist jedoch eine chirurgische Behandlung erforderlich. Dabei wird ein vertikaler Schnitt im Handgelenksbereich vorgenommen, um den Medianusnerv von seiner Kompression im Karpaltunnel zu befreien. Nach der Operation kann das Tragen einer Handgelenksschiene für eine Woche empfohlen werden. Die meisten Patienten können 10 Tage nach der Operation wieder arbeiten. Wenn beide Hände betroffen sind, kann die chirurgische Behandlung im Abstand von zwei Monaten durchgeführt werden.

Für Personen, die beruflich lange Zeit eine Maus verwenden müssen, wird empfohlen, ein stützendes Polster unter das Handgelenk zu legen, um ein Karpaltunnelsyndrom zu vermeiden.

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