Hautkrebs

Hautkrebs

Die Haut ist das größte Organ des Körpers und macht 15 % des Körpergewichts aus. Ihre wichtigste Funktion besteht darin, als Barriere gegen äußere Einflüsse zu dienen. Dabei kann sie durch Sonnenlicht, Verletzungen und chemische Stoffe geschädigt werden. Wenn ihre genetische Schutzstruktur gestört ist, kann sich Hautkrebs entwickeln. Zu den Symptomen von Hautkrebs gehören langanhaltende Wunden, Blutungen aus nicht heilenden Wunden, Schwellungen und erhabene Stellen auf der Haut.

Die häufigste Form von Hautkrebs ist das Basalzellkarzinom (BCC), das hauptsächlich durch Blasen bildende Sonnenbrände in der Kindheit verursacht wird. BCC tritt häufig bei hellhäutigen Menschen auf und breitet sich nicht (metastasiert) auf andere Körperteile aus. Die Behandlung erfolgt in der Regel durch chirurgischen Eingriff. Die zweithäufigste Form ist das Plattenepithelkarzinom (SCC), während das maligne Melanom seltener auftritt.

Beim SCC an der Oberlippe wird die Ursache häufig auf Sonneneinstrahlung zurückgeführt, während die Entstehung an der Unterlippe meistens mit Rauchen zusammenhängt. SCC kann auch in Bereichen mit früheren Verletzungen oder Narben von Verbrennungen auftreten, wobei dieser Prozess etwa 19–20 Jahre dauert. Wenn Sie Wunden in alten Verbrennungs- oder Verletzungsnarben bemerken, die länger als zwei Wochen nicht heilen, sollten Sie unbedingt einen Plastischen Chirurgen aufsuchen. Da SCC sich auf andere Körperteile ausbreiten kann, ist eine Behandlung erforderlich und sollte nicht vernachlässigt werden.

In den letzten Jahren wurde in den USA ein Anstieg von SCC-Fällen im Mund- und Rachenbereich aufgrund von HPV-Infektionen festgestellt. Eine Impfung gegen Genitalwarzen wird im frühen Kindesalter empfohlen, um solche Fälle zu verhindern. Auch SCC wird chirurgisch behandelt.

Malignes Melanom tritt häufig bei hellhäutigen Menschen und Personen mit übermäßiger Sonneneinstrahlung auf. Es kann auch bei Menschen mit genetischer Veranlagung auftreten. Obwohl die Umwandlung bestehender Muttermale in malignes Melanom selten ist, kann es zunächst wie ein Muttermal erscheinen. Wenn ein Muttermal größer als 6 mm ist, unregelmäßige Ränder, Asymmetrie, Blutungen oder eine erhabene Oberfläche aufweist, sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren. Die Behandlung erfolgt in der Regel chirurgisch, und da ein Melanom sich auf entfernte Körperteile ausbreiten kann, ist eine langfristige Nachsorge erforderlich.

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